Die Shanti-Methode by Radana Kuny®
Hier geht es in erster Linie darum, sich in den Hund hineinzufühlen, seine Sprache zu erlernen, und mit ihm eine sichere Bindung aufzubauen.
Was ist die Shanti-Methode?
Meine Methode, passe ich individuell an den jeweiligen Menschen und seinen Hund an, denn jeder Mensch und jeder Hund ist anders und einzigartig!
Ich lege meinen Fokus darauf, passende Ansätze und Lösungen für meine Kunden zu finden, mit denen sie sich wohl fühlen. Der Begriff „Shanti“ kommt aus dem Indischen und bedeutet Frieden!
Genau das ist mein Wunsch – dabei zu helfen, dass Frieden sowie Harmonie zwischen Mensch und Hund entstehen. Denn nur ein ausgeglichener Hund ist ein glücklicher und zuverlässiger Hund! Dies erreichen wir durch Kommunizieren und nicht durch Kommandieren!!
Wenn wir tiefen Frieden in uns empfinden, haben wir keinerlei Bedürfnis uns unkontrolliert, geschweige denn ungehemmt aggressiv zu verhalten. Wir können uns besser konzentrieren und sind in der Lage, Botschaften und Signale von anderen zu empfangen.
Somit steht für mich in erster Linie die harmonische, sichere Bindung zwischen Mensch und Hund im Vordergrund. Mir ist es wichtig, dass ein Hund einen guten Charakter hat, dass er freundlich, gelassen und zufrieden an meiner Seite lebt.
Wie ich leider immer noch feststelle, wird der Gehorsam (was nichts anderes als eine Ausbildung – eine Dressur ist) immer noch mit der Erziehung verwechselt.
Das ist so, als ob wir bei unseren Kindern nur auf eine Berufsausbildung Wert legen und die Erziehung (wie zum Beispiel das bewusste Vorleben von Werten, ihnen gesunde Grenzen setzen und soziale Regeln beibringen), die sie erst zu höflichen und sozialen Menschen macht, vernachlässigen würden.
Ein sehr gut ausgebildeter, gehorsamer Hund ist nicht zwangsläufig freundlich und zeigt ein soziales Verhalten. Und so manch ein Hund, der kein einziges Kommando/Signal beherrscht, kann der folgsamste und angenehmste Gefährte sein.
Leider gibt es keine Kommandos/Signale wie „sei freundlich, hab keine Angst, vertraue mir“, somit können wir uns also nie auf reinen Gehorsam verlassen!
Speziell wenn ein Hund unter starkem Stress steht, mangelt es ihm an der Fähigkeit, sich zu konzentrieren und ein Kommando/Signal stößt, im wahrsten Sinne des Wortes, auf taube Ohren.
Die moderne Gehirnforschung hat deutlich gemacht, dass bereits bei leisesten Ansätzen von Angst, Druck oder negativem Stress, das gesamte System der sogenannten Spiegelneuronen und mit ihm das soziale Bewusstsein blockiert wird.
Spiegelneurone sind Ansammlungen von Nervenzellen im Gehirn. Sie sind zuständig für die Fähigkeit, sich in andere hineinzuversetzen, zum Beispiel durch unbewusste Nachahmung. Sie helfen uns zu verstehen, was andere denken oder tun, ohne dass es verbalisiert werden muss – das ist die Voraussetzung für Empathie und für soziales Verhalten.
Somit geht bei Stress die Fähigkeit, sich in andere oder in sich selbst hineinzufühlen verloren. Wir sind dann auch nicht mehr in der Lage, die Situation richtig einzuschätzen und kreative Lösungen zu finden.
Je größer der Stress ist, umso irrationaler und unsozialer werden die Reaktionen, das geht bis hin zur offenen Aggression oder Panik. Dies ist auch einer der Gründe, warum ich bei der Shanti-Methode so viel Wert auf eine sichere, vertrauensvolle Bindung und eine soziale Erziehung lege.
Beides sind Grundvoraussetzungen für einen entspannten Hund!
Natürlich kommen auch die stressfreie Ausbildung für einen gesunden Gehorsam nicht zu kurz.
Sie wird jedem Hund individuell angepasst, da das Lernverhalten nicht nur rassespezifisch, sondern auch durch die Persönlichkeit des Hundes unterschiedlich ist.
Die Shanti-Methode steht für:
Sichere Bindung + liebevolle Erziehung + gesunde Ausbildung = WUNDERBARER HUND
Die meisten Probleme mit einem Hund entstehen nicht auf Grund einer mangelnden Ausbildung (Gehorsam), sondern wegen fehlender Erziehung, Missverständnissen, falscher Kommunikation und somit auch durch STRESS!
Viele Hunde leben heute im Dauerstress. Stress entsteht z.B. durch:
- Überforderung (Terminkalender wie ein Manager, falsche Erwartungen des Menschen)
- Unterforderung
- mangelndes Verstehen („was will der Mensch von mir?“)
- falsche Behandlung (oft nach dem Schema „Zuckerbrot und Peitsche“)
- schlechte Sozialisierung (zu wenig menschliche und „hundische“ Begegnungen, nicht genug Alltagstraining)
- mangelnde Führung durch einen ausgeglichenen Menschen
Ein Hund der Stress hat, kann mit der Zeit folgendes Problemverhalten entwickeln:
- Aggression gegen Menschen und/oder Artgenossen
- Zerstörungswut
- kann nicht allein bleiben
- mangelnde Impulskontrolle
- gesundheitliche Probleme
- reagiert hysterisch auf Besuch
- übertriebenes Bellen oder häufiges Winseln, Fiepen, extremes Ausflippen im Auto
- verfallen in Apathie und Depression
- und noch vieles mehr…
Die Shanti-Methode reguliert sein negatives Verhalten und zeigt ihm, dass es hierfür keinen Grund mehr gibt. Der Hund entspannt sich, vertraut seinem Menschen und folgt ihm freiwillig und voller Freude.
Unser Ziel sollte ein Hund sein, der alltagstauglich ist.
Ein Hund, mit dem das Zusammenleben frei von jeglicher Belastung ist, und nichts als Freude macht!
Radana Kuny, 2022