Hallo,
es passiert bei mir in der Hundeschule fast täglich, dass ein Kunde von seinem Hund enttäuscht ist.
Geht dir das auch manchmal so?
Ich sehe dich richtig vor mir, wie ungläubig du mich ansehen würdest, wenn ich dir dazu gratuliere und mich sogar für dich freue. 😉 Wahrscheinlich hört sich das im ersten Moment für dich seltsam an, und doch bleibe ich dabei: ich liebe Enttäuschungen.
Denn was bedeutet das Wort „Enttäuschung“ überhaupt?
👉 Es sagt nur aus, dass die Täuschung ein Ende hat.
Das ist der Moment, in dem ich Klarheit erhalte. Ich komme in der Realität an. Und das hat große Vorteile, denn nur in der Realität kann ich auf der bewussten Ebene Dinge verändern.
Solange ich mich noch täuschen lasse und irgendwelchen idealisierenden Vorstellungen und unrealistischen Erwartungen in Bezug auf meinen Hund betrifft nachhänge, befinde ich mich in einer Traumwelt.
Aus dieser kann ich nur erwachen, wenn ich enttäuscht wurde…
So betrachtet hat uns nie der Hund an sich enttäuscht.
Er hatte uns im Vorfeld ja nie etwas versprochen, was er nicht einhalten konnte…
Wir selbst haben uns in etwas hineingedacht, von dem wir dachten, dass unser Hund dem entspricht. Wir haben uns somit selbst getäuscht!
Echte Liebe für unseren Hund bedeutet, ihn so zu sehen und zu fühlen, wie er wirklich ist. 💗
Mit allen seinen wunderbaren Fähigkeiten und auch mit seinen, vielleicht nicht immer angenehmen Makeln. Es ist das Gesamtpaket, das ihn ausmacht.
Wenn wir dies erkennen und voller Freude und Neugier in Erwartung gehen, was er uns anbietet, sind wir auf dem richtigen Weg.
Es ist ein Weg frei von jeglicher Täuschung, und voller Vorfreude auf das, was uns angeboten wird, was wir mit unserem Vierbeiner gemeinsam erleben können.
Ich verrate dir etwas:
Je weniger ich etwas in meine Hunde „hineindenke“, je mehr ich mich ihrem wahren Wesen öffne und neugierig auf sie bin, umso positiver überraschen sie mich. 🤩
In diesem Sinne, lass uns jede „Enttäuschung“ dankbar annehmen…
Hundische Grüße
Radana
PS: dasselbe gilt für Menschen… 😉
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