Die Bordeauxdogge: Ein Hüter mit Herz und Geschichte
Die Bordeauxdogge, auch bekannt als Dogue de Bordeaux, ist eine Rasse, die Macht und Sanftheit in gleichermaßen beeindruckendem Maße verkörpert. Mit einer beeindruckenden Statur und einem weisen Blick, der Geschichten von vergangenen Zeiten erzählt, ist sie sowohl in ihrem Ursprungsland Frankreich als auch darüber hinaus hoch angesehen. Lassen Sie uns die Reise des Bordeauxdoggen durch die Zeiten nachvollziehen und seine Persönlichkeit, seinen Charakter, verwandte Rassen, seine einstigen und heutigen Rollen, seine Lebensdauer sowie die speziellen Bedürfnisse im Hinblick auf seine Pflege beleuchten.
Herkunft
Die Bordeauxdogge ist eine der ältesten französischen Hunderassen und hat ihre Wurzeln vermutlich in den Molossern des antiken Roms. Ihre Ahnenreihe ist umgeben von Mythen und Sagen, aber es wird angenommen, dass diese Hunde ursprünglich für Kriegszwecke, Großwildjagd und als Wächter von Häusern und Anwesen eingesetzt wurden. Im Laufe der Jahrhunderte entwickelte sich die Rasse weiter und wurde speziell in der Bordeauxregion Frankreichs beliebt, woher sich auch ihr Name ableitet.
Persönlichkeit und Charakter
Die Bordeauxdogge ist trotz ihres einschüchternden Aussehens für ihre freundliche und ruhige Persönlichkeit bekannt. Sie neigt dazu, eine starke Bindung mit ihrem Besitzer und der Familie aufzubauen, wodurch sie sowohl liebevoll als auch extrem loyal ist. Ihr sanftmütiger und geduldiger Charakter macht sie zu einem hervorragenden Begleiter, insbesondere in Haushalten mit Kindern.
Gleichzeitig verfügt sie über ein natürliches Wach- und Schutzinstinkt, was sie zu einem ausgezeichneten Wachhund macht. Sie ist mutig, selbstbewusst und hat eine hohe Reizschwelle, was bedeutet, dass sie selten ohne Grund aggressiv reagiert.
Verwandte Rassen
Verwandte Rassen schließen andere Molosser, wie den Mastiff, den Neapolitanischen Mastiff sowie den Cane Corso ein. Diese Rassen teilen viele physische Merkmale sowie ähnliche Ursprünge als Arbeitshunde in ihrem Heimatland.
Verwendung
Ursprünglich wurden Bordeauxdoggen zur Bewachung und zum Schutz eingesetzt. Heute dienen sie oft als Familienhunde und werden aufgrund ihrer ausgeglichenen Persönlichkeit und Loyalität geschätzt. Ihre kraftvolle Erscheinung und ihr beschützendes Wesen machen sie auch zu einer popular choice für einen Wach- oder Schutzhund.
Lebenserwartung
Die Lebenserwartung der Bordeauxdogge liegt im Durchschnitt bei etwa 5 bis 8 Jahren, was größtenteils auf ihre beträchtliche Größe und daraus resultierende gesundheitliche Herausforderungen zurückzuführen ist. Zu den gesundheitlichen Bedenken gehören Herzprobleme, Dysplasien der Gelenke und Atemprobleme aufgrund des kurzen Nasengangs.
Pflege
Was die Pflege angeht, benötigt die Bordeauxdogge regelmäßige, aber nicht übermäßig anstrengende Bewegung, um eine gute Gesundheit zu erhalten und Übergewicht zu vermeiden. Ihr Fell ist pflegeleicht, benötigt allerdings regelmäßiges Bürsten, um abgestorbene Haare zu entfernen und die Hautgesundheit zu fördern.
Eine Überlegung, die nicht übersehen werden sollte, ist die Speichelbildung – die Bordeauxdogge neigt dazu, „sabbern“, was etwas zusätzliche Reinigung rund um die Fütterungs- und Ruhelagerplätze bedeutet. Ebenso sollte Aufmerksamkeit auf die Pflege der charakteristischen Falten und des Gesichtsbereichs gelegt werden, um Hautirritationen vorzubeugen.
Fazit
Die Bordeauxdogge ist ein wahrer Schatz der Hunde-Welt; ein Vierbeiner, der dem Wort „Gentle Giant“ alle Ehre macht. Ein Hund dieser Rasse verlangt einen Besitzer, der bereit ist, sich mit den spezifischen Bedürfnissen der Pflege auseinanderzusetzen und ausreichend Zeit für Training und Bindungsaufbau zu investieren. Im Gegenzug wird man mit der loyalen und liebevollen Kameradschaft eines Hundes belohnt, dessen Herkunft und Erscheinung Respekt einflößen, dessen Wesen jedoch von sanfter Güte geprägt ist.